1. |
Waechter
08:49
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Vergessen welch Leid uns verschlang
Zerfressen zu sein
Ein Leben lang
Geflossen einst schwarze Tränen
Vergessen mein einst Wesen
Kein Leben
Dies sei mein Weg
So urteilet nicht
Über Zungen schleichen Schatten
An meinem Leid sich jeder ergötzt
Narren! Ihr Narren!
Von meinem Leid sich jeder verspricht
Ein Ende meiner Zeit
Mein Blut für euch
Die Wahrheit bleibt hier
Keiner zugegen, um meine Wahrheit zu sehen
Über Zungen schleichen Schatten
Peitsche geführt mit vollster Kraft
Vertraute Hände, verdorben
Durch blutige Macht
Zerschmettert die Haut, das Fleisch
Nichts bleibt übrig in weit'rer Zeit
Strafe von Schmerz soll sein
Gesehen von allen
Nicht allein!
Peitsche geführt mit vollster Kraft
Vertraute Hände, verdorben
Von blutig Macht
Augen der wahren Nacht
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2. |
Alpha Centauri
13:31
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"Ich stieg herab, soweit das Sein seine Schatten wirft, und schauete in den Abgrund und rief: ›Vater, wo bist du?‹ aber ich hörte nur den ewigen Sturm, den niemand regiert, und der schimmernde Regenbogen aus Wesen stand ohne eine Sonne [...]"*
Gewaltig in der Kälte des Raumes
Die stählerne Flamme in der Kluft der Klüfte
Die Augen erstarren und zuckende Blitze
schneiden das Schwarz der ewigen Stille
Schwindend im eisigen Nebel
Geschosse strahlender Trümmer im Sog der Materie
Die kosmischen Feuer schleifen das Eisen
Ekstatischer Sturz in die Tiefe
Wir fallen im gleißenden Licht
Frenetische Stöße am Rande der äußersten Sphäre
Toxische Schleier verheeren die Sinne
Mentale Vernichtung im Störfeld extremer Frequenzen
Blendende Speere durchdringen die Schneise
Aufprall im Bruchfeld
Es zerreißt uns im Saal der Gestirne
Im Haus des geheiligten Todes
Die glühenden Körper vergehen im Äther
Starres, stummes Nichts!
Starres Nichts!
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* "Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, daß kein Gott sei"
Jean Paul 1796
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